Unser Konzept
(Fertiggestellt und unterzeichnet im Mai 2011)

Wir wollen die Vision einer anderen gemeinschaftlichen Lebensform im Alter verwirklichen.

Deshalb wollen wir:       

 

  • so lange wie möglich selbstbestimmt und selbstverantwortlich leben in eigenen Wohnungen, in Verbundenheit und gegenseitiger Hilfe.
  • der Isolation und Vereinsamung entgegentreten und in Gemeinschaft frei aber nicht allein - bei größtmöglicher Autonomie der Einzelnen - wohnen.
  • Verantwortung für uns selbst und andere übernehmen, uns gegenseitig unterstützen und helfen - wenn nötig, mit Hilfe von außen -  und uns auch in der letzten Stunde nicht allein lassen.
  • lebendig und wendig bleiben durch gegenseitige Anregungen, gemeinsame Unternehmungen und kulturelle Aktivitäten.
  • gemäß unserem GbR-Vertrag (Gesellschaft bürgerlichen Rechts) unser Leben in Gemeinschaft regeln.
  • ein behindertengerechtes und umweltverträgliches Haus (evtl. Passivhaus) mit sechs abgeschlossenen Wohnungen, einer Gemeinschaftswohnung und einem gemeinsamen Garten erstellen lassen, das wir mieten können.
  • anfallende Aufgaben und Arbeiten durch unsere Hausgemeinschaft erledigen.
  • entscheiden können, wer in eine frei werdende Wohnung -  aus einem noch zu gründenden Freundeskreis - nachrückt, um die Zielsetzung unserer Gemeinschaft beizubehalten.
  • in unserem Wohnviertel aktiv präsent sein und am dortigen Leben teilnehmen.
  • eine Alternative zu betreutem Wohnen und Altenheim wagen und uns nicht nur auf "den Staat" oder "die Familie" verlassen.
  • Beteiligung am Gemeinwesen.

 

2. Die Beteiligten

  • Eine Gruppe von 9 Personen von jetzt 66 bis 73 Jahren  (drei Ehepaaare und drei alleinstehende Frauen) hat sich im Frühjahr 2008 zur Hausgemeinschaft SALWE zusammengefunden.
  • Die GWG (als Vermieterin) baut für SALWE ein Haus mit den entsprechenden Wohneinheiten.
  • Die Stadt Ebersberg unterstützt ideell und planerisch das Projekt.
  • Der Freistaat Bayern stellt EOF-Mittel für zwei Wohnungen zur Verfügung.

 

3. Das Gebäude – die Lage

  • Für die Umsetzung des Projekts ist  ein ökologisch und energiesparendes, sowie barrierefreies Haus im Bau, das voraussichtlich am 1. Dezember 2011 bezugsfertig sein wird (Die Mietverträge sind bereits unterschrieben).
  • In dem  Haus befinden sich sieben Wohnungen, davon eine Wohnung für die Hausgemeinschaft SALWE.
  • Das Grundstück liegt am Westrand der Stadt  Ebersberg, Hans-Sponholz-Anger 24 (Die Straße wurde umbenannt; sie heißt jetzt Am Lindenanger24).
  • Die Infrastruktur dieses Stadtteils ist für das Projekt gut geeignet; öffentliche Verkehrsmittel und Geschäfte, sowie Kreisklinik und da s geplante Ärztehaus  liegen  in  fußgängiger Nähe.

 

4. Die Organisation

4.1. Rechtsform

  • Die künftigen Bewohner haben einen Vertrag des bürgerlichen Rechts (GbR) geschlossen, der die Rechte und Pflichten der Beteiligten regelt.
  • Die Geschäfte werden durch drei Mitglieder geführt, die die Gesellschaft auch gegenüber Dritten vertreten; jeweils zwei davon sind gemeinsam zeichnungsberechtigt.

 

4.2. Die Hausgemeinschaft

  • Die Gruppe, die in das Haus einziehen wird, ist vollzählig.
  • Sie hat sich bereits gut kennen gelernt und bei gemeinsamen Unternehmungen ihr Miteinander erprobt.
  • Die Mitwirkung an der konzeptionellen Gestaltung ist von allen erfolgt.
  • Die Teilnahme an den wöchentlichen Treffen und den Gesellschafterversammlungen ist verpflichtend.
  • Potentielle Nachrücker werden in einen Freundeskreis aufgenommen.

 

4.3. Hilfe- und Nutzungskonzept:

  • Im Falle einer Krankheit steht die gegenseitige bzw. gemeinschaftliche Unterstützung an erster Stelle.
  • Die Übernahmen von Hilfeleistungen, der psychosozialen Begleitung bis hin zur gegenseitigen Versorgung mit Mahlzeiten ist Bestandteil dieser Sorge füreinander.
  • Die Pflege durch die Mitbewohner ist nur begrenzt leistbar und soll deshalb durch Angehörige und/oder ambulante Pflegedienste unterstützt werden.
  • Bei erhöhtem Pflegebedarf von mehreren Bewohnern wird über die Anstellung einer gemeinsamen Pflegekraft entschieden.
  • Eine aktuelle Patientenverfügung und eine Vorsorgevollmacht der einzelnen GesellschafterInnen soll bei SALWE hinterlegt werden.
  • Die Gemeinschaftswohnung ist der Kern unseres gemeinschaftlichen Lebens.
  • Hier finden unsere internen Treffen zur Förderung der unter Punkt 1 genannten Ziele statt. Außerdem sollen hier auch die externen Kontakte, Initiativen und der lebendige Austausch  gepflegt werden.

 

Die Teilnehmer bestätigen mit Ihrer Unterschrift ihre Mitwirkung und Zustimmung: 

 

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